Indexdateien dienen in unserer Organisationssoftware zum schnellen Finden von Daten. Es ist unsere Aufgabe, die für diesen Zweck wichtigen Felder zu erkennen und zu indizieren. In jedem Fall sind dies die sog. Primärschlüssel, die einen Datensatz eindeutig identifizieren und über die Verknüpfungen realisiert sind. Außerdem ist es in der Regel wichtig und erforderlich Felder zu indizieren, die Daten in irgendeinem Zusammenhang bündeln sollen. Im Modul Maschinen wären dies beispielsweise die Felder "Anlage", "Maschinengruppe", "Maschinenstatus" usw. Indexdateien legen auch die Sortierung fest, in der die Datensätze ausgegeben werden. Diese Sortierung ist oft auch mehrstufig. Werden z.B. Anlagen selektiert, dann werden zu jeder dieser Anlagen die Maschinen nach alphabetisch sortierten Bezeichnungen gelistet. Indexdateien sind sog. Hilfsdateien und redundant in MService. Sie können gelöscht und wieder neu aufgebaut werden. Wichtig ist dies nach Systemabstürzen, wenn z.B. durch einen kurzen Stromausfall ein Schreibvorgang auf der Festplatte des Servers nicht vollständig zu Ende geführt werden konnte. MService ist nach jeder Störung dieser Art in der Lage, nach einem Löschen der Indexdateien ( ...\_MService_Daten\*.CDX ) diese wieder neu und funktionsfähig aufzubauen. Auch nach einem Wechsel des Zeichensatzes - z.B. von europäisch auf kyrillisch und zurück - müssen die Indexdateien jeweils neu aufgebaut werden. Unsere Organisationssoftware kontrolliert dies und gibt entsprechende Meldungen und Hinweise aus.
Das Indizieren der Datei "Maschine" ist hier als Beispiel gezeigt. Es handelt sich um einen technischen Vorgang, der dem Thema "Systempflege" zugeordnet ist. Entsprechend tauchen hier auch technische Bezeichner auf, die ansonsten für ein Arbeiten mit unserer Software keine Rolle spielen.
Das endgültige Entfernen gelöscht-markierter Datensätze wird von uns kurz "Packen" genannt. Dieses Packen geschieht technisch so, dass jeder einzelne Datensatz einer Dbf-Datei in eine neue Dbf-Datei eingebracht wird, sofern der Satz nicht gelöscht-markiert ist. Bei diesem Umkopieren werden auch wichtige datei-interne Verwaltungsinformationen z.T. durch Redundanzen neu ermittelt und eingetragen. Dies hat gleichzeitig auch einen beabsichtigten Reparatureffekt: Sollte durch eine Schreibstörung eine DBF-Datei beschädigt sein, so ist nach einem Packen diese Datei wieder fehlerfrei. Seit es unsere Organisationssoftware gibt hat noch kein einziger Kunde von einem Datenverlust berichtet. In jedem Fall war durch Löschen der Indexdateien, Indizieren und Packen - auch nach groben Serverabstürzen - der Datenbestand wieder vollständig herstellbar. In diesem Zusammenhang zollen wir auch dem Hersteller unseres Compilers, der Alaska Software Inc. Dank und Anerkennung. Die Robustheit unserer Datenbank sollte aber keinen Anwender dazu bringen, auf das Anlegen von regelmäßigen Sicherungen in kurzen Abständen zu verzichten. Bei einem Festplatten-Crash sind auch die Daten in MService verloren. Wir haben unsere Organisationssoftware so gestaltet, dass die gesamte Installation durch ein schlichtes Kopieren auf geeignete Datenträger (externe Festplatten, USB-Sticks) gesichert werden kann und dort sofort lauffähig ist. Wenn Sie täglich sichern, haben Sie gleichzeitig den höchsten Komfort und die höchste Sicherheit in Bezug auf Änderungen im Datenbestand. Jedem unserer Kunden empfehlen wir auch, eine Testinstallation neben der produktiven Installation aufzubauen. Es ist von großem Vorteil, mit authentischen Daten eine Funktion testen oder erklären zu können, ohne dass der produktive und verbindliche Datenbestand dabei modifiziert wird.
Die Verwaltung von Texten stellt in unserer Organaisationssoftware eine Besonderheit dar. In der Datei FORMTEXT.DBF werden die Texte verwaltet, in der Datei TEXTE.DBF befinden sich alle zugehörigen Textzeilen. Dies hat den Vorteil, dass das Betriebssystem Ihres Servers nicht durch tausende von Textdateien belastet ist, und sich Millionen von Texten in zwei Dateien mit optimaler Verwaltung anlegen lassen. Ordner und Dateinamen wären in dieser Menge für eine schnelle Identifizierung bzw. ein schnelles Finden weitgehend ungeeignet. In MService haben wir eine komfortable Identifizierung eines Textes über mehrere Felder und über Verknüpfungen. In dem obigen Bild befanden sich 5619 Texte mit insgesamt 268573 Textzeilen im System. Bei dem pack-Lauf wurden zwei gelöscht-markierte Texte mit 148 Zeilen entfernt. Die Routinen "Indizieren" und "Packen" entsprechen den wichtigsten technischen Funktionen in MService zum Thema Datenpflege.